The Knight Mare (1994)

THE KNIGHT MARE

THE KNIGHT MARE entstand 1994 und ist ebenfalls ein Konzeptalbum, das ich aus verschiedenen älteren Songideen zusammengetragen habe. Viele davon sind bereits zwischen 1980 und 1993 auf den verschiedenen Tasteninstrumenten entstanden. Die hauptsächliche Inspiration zu diesem Album kam durch verschiedene Fantasy-Literatur, allerdings nicht durch Tolkien und seine Geschichten. Vielmehr waren es Hohlbein, Lewis oder Jordan, die mich schlussendlich bewogen, dieses Album in der vorliegenden Form zusammen zu stellen. In der Hauptsache waren es die Geschichten des Erdsee-Zyklus von Ursula K. Le Guin, die den entscheidenden Anstoß brachten.

Studio-Setup

Studio-Setup von 1994

Für das Album habe ich keine bestimmten Geschichten aus den gelesenen Romanen zum „Vorbild“ genommen. Vielmehr ist es eine „eigene Geschichte in einer eigenen Welt“, die hier von mir musikalisch umgesetzt wurde. Tatsächlich habe ich damals auch schon versucht, die Ideen hinter den Songs in einer Geschichte niederzuschreiben – es blieb bei dem Versuch, auch wenn das Dokument noch auf meiner Festplatte liegt und darauf wartet, weiter geschrieben zu werden…

Die musikalische Geschichte spielt quasi in einem Land unter finsterem Himmel und dunkler Sonne („The Land Of The Dark Sun“). Die Farben sehen anders aus als in unserer „Realität“, alles erscheint finsterer, aber kontrastreicher. Auch der Schnee auf den Bergen hat nicht das Weiß, welches wir kennen. Unsereiner würde sich in dieser Welt wohl nur schwer zurechtfinden.

Die Geschichte beginnt mit der Legende um ein uraltes Schwert („The Sword“), das die Welt dieser Geschichte eines Tages von bösen und finsteren Mächten befreien soll. Es muss nur ein Ritter („Knight“) gefunden werden, der das Schwert zu beherrschen weiß und den Sieg davontragen wird.

Doch, bevor es so weit ist, reißt einer der Bösen, ein finsterer Ritter, das Schwert an sich und flieht damit („The Black Knight“). Auf seinem mächtigen schwarzen Pferd reitet er, das große Schwert in der Hand, davon und versucht, sich zu verstecken. Das gelingt ihm auch, denn die Spur verliert sich.

Erst als der Magier auf den Plan tritt und mit einer „Party“ von Getreuen nach dem Übeltäter sucht, gelingt es in einem Kampf, das Schicksal der Welt zu entscheiden („The Magician“). Es wird lange gekämpft, doch der Sieg ist den „Guten“ nicht mehr zu nehmen.

Es ist vollbracht, das Böse ist besiegt und bei Hofe steigt ein Fest. Allen voran der Hofnarr, der seine Possen zum Besten gibt („The Court Jester“).

Bis schließlich die Prinzessin auf dem Fest erscheint und den siegreichen Helden zum Tanz bittet („The Princess‘ Dance“).

Seit jener Zeit wird die Geschichte vom Sieg immer wieder erzählt, von Generation zu Generation weitergegeben („The Legend Goes On“).

 

Musikalisch wurde ich bei diesem Album sehr stark von den komplexen Arrangements der Berliner Schule (Klaus Schulze, Bernd Kistenmacher u.a.) beeinflusst. Ich liebe die ‚flirrenden‘ Sequenzen um ein Thema herum, am liebsten mit einem „random arpeggiator“ eingespielt, so dass sie sich zwar wiederholen, aber beim ersten Hören kein direktes Muster erkennen lassen. Auf der anderen Seite aber die „step-by-step“-Sequenzen, die sich klar als solche erkennen lassen und damit einen ganz eigenen Charakter auf einen Song werfen.

Auch hier könnte ich weiter zu den einzelnen Songs ausführen, doch ich überlasse es Euch, wie Ihr die musikalischen Bilder in Eurem Kopf ausgestaltet. Der Phantasie sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt.

Ihr könnt das ganze Album hier im WAVE-Format herunterladen und Euch auf CD brennen oder auf ein anderes Gerät zur Wiedergabe kopieren.